SFH-13946   "So werden wir nie fertig": Lobautunnel-Baubeginn auf 2019 verschoben,  Die Presse        24.05.2017 um 09:07 ,  Posting Dr. Lederbauer vom 24.5.2017   22.40 Uhr

Grund sei das immer noch laufende Verfahren in Sachen Umweltverträglichkeit, sagt Asfinag-Vorstand Alois Schedl. "Die Behörde muss irgendwann sagen können: Jetzt ist Schluss", fordert er..
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http://diepresse.com/home/panorama/wien/5223328/So-werden-wir-nie-fertig_LobautunnelBaubeginn-auf-2019-verschoben

Der Bau der Wiener Nordostumfahrung (S1) samt Lobautunnel verzögert sich. Statt im kommenden Jahr - wie zuletzt geplant - kann nun erst 2019 begonnen werden, räumte Asfinag-Vorstand Alois Schedl vor Journalisten ein. Grund sei das immer noch laufende Verfahren in Sachen Umweltverträglichkeit. Schedl fordert deshalb für künftige Projekte schnellere Gerichtsentscheidungen.

Nach den ursprünglichen Zeitplänen wollte die Autobahngesellschaft eigentlich mit dem Nordteil des S1-Lückenschlusses - also dem Stück zwischen Süßenbrunn und Raasdorf - schon heuer beginnen. Zuletzt war davon die Rede, dass man diesen Abschnitt gemeinsam mit dem Südteil inklusive dem umstrittenen Lobautunnel bis Schwechat 2018 angehen werde. Aber auch das ist nicht zu halten. "2019 können die Vorarbeiten beginnen", so der Asfinag-Chef. Das 19 Kilometer lange und mit 1,9 Milliarden Euro veranschlagte Megaprojekt wird damit freilich auch ein Jahr später als avisiert in Betrieb gehen - nämlich erst 2026.

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UVP-Verfahren zieht sich in die Länge

Schedl argumentiert mit dem sich in die Länge ziehenden UVP-Verfahren. Nach einem positiven Bescheid in der ersten Instanz, der u.a. von Umweltschutzorganisationen und Bürgerinitiativen beeinsprucht wurde, liegt die Angelegenheit derzeit beim Bundesverwaltungsgericht (BVwG). Die öffentliche Verhandlung sei für November 2017 in Aussicht gestellt worden. "Hätten wir bis Juni einen Termin bekommen, wäre ein Baubeginn noch 2018 möglich gewesen", zeigte sich der Vorstand zerknirscht.

Wiener Nordostumfahrung mit Lobautunnel
Wiener Nordostumfahrung mit Lobautunnel – (c) APA
Er forderte bei der Gelegenheit einen strafferen Zeitrahmen für UVP-Entscheidungen. Denn die Asfinag habe das S1-Projekt im März 2009 eingebracht, erst nach sechs Jahren habe es eine erstinstanzliche Entscheidung gegeben. "Nun befinden wir uns schon seit zwei Jahren in der zweiten Instanz", beklagte Schedl. Das Problem aus seiner Sicht: Im Laufe des Verfahrens könnten Projektgegner laufend neue Gutachten einbringen, die dann Gegenstellungnahmen notwendig machten und so den Weg bis zur Entscheidung erheblich in die Länge zögen. Dauere ein Instanzenzug aber zu lange, änderten sich in dieser Zeit wiederum Gesetze, Normen und Richtlinien, weshalb Projektunterlagen ständig überarbeitet werden müssten. "So werden wir nie fertig", resümierte der Asfinag-Chef.

"Behörde muss sagen können: Jetzt ist Schluss"

Deshalb wünscht sich Schedl andere Regeln bei derlei Verfahren. Konkret sollte es eine Art Deadline für alle Beteiligten geben, bis wann Eingaben gemacht bzw. Gutachten vorgelegt werden können: "Die Behörde muss irgendwann sagen können: Jetzt ist Schluss." Diese Möglichkeit habe sie nach derzeitiger Gesetzeslage nicht, versicherte der Vorstand der Autobahngesellschaft. Schedl schwebt vor, dass die Erstinstanz maximal rund zwei Jahre, die Zweitinstanz in etwa ein Jahr in Anspruch nehmen sollte.

Als Argument für schnelle Entscheidungen nennt Schedl auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Denn laut einer - von der Asfinag in Auftrag gegebenen - Wifo-Studie würden allein in der S1-Bauphase 25.000 Jobs geschaffen. Dazu kämen noch 7000 langfristige Arbeitsplätze im Umkreis des neuen Autobahnstücks - etwa infolge von Betriebsansiedlungen. Bauverzögerungen würden aber auch Firmen vor Probleme stellen, gab Schedl zu bedenken.

Abgesehen von den Gerichten beschäftigt sich auch die Wiener Stadtpolitik seit Jahren mit dem Thema Lobautunnel. Die SPÖ ist klarer Befürworter des Vorhabens, der grüne Koalitionspartner skeptisch bis ablehnend. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hatte deshalb schon vor Monaten angekündigt, Alternativen zu einer unterirdischen Querung des Naturschutzgebiets prüfen zu lassen. Ergebnisse sind nach wie vor nicht bekannt.

(APA)

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Posting Dr. Lederbauer vom 24.5.2017   22.40 Uhr

...allein in der S1-Bauphase 25.000 Jobs geschaffen... Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hatte deshalb schon vor Monaten angekündigt, Alternativen zu einer unterirdischen Querung des Naturschutzgebiets prüfen zu lassen. Ergebnisse sind nach wie vor nicht bekannt...

Teil 1:

Beim Bau eines 60 m tiefen Tunnels überwiegen deutlich die Kosten für maschinelle Anlagen sehr deutlich.  Viel mehr Arbeitsplätze könnten bei  alternativen Lösungen geschaffen werden.
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Komisch: Ergebnisse  über Alternativen zu einer unterirdischen Querung des Naturschutzgebiets sind nach wie vor nicht bekannt.

Vgl.:

24.05.2017 | » 330 Regionenring um Wien
» SFH-813947 Vassilakou will Alternativen zu Lobautunnel im Herbst präsentieren, Die Presse 21.09.2016 um 08:38
Im Herbst wollen die Grünen Alternativen für den - eigentlich schon geplanten - Tunnel unter dem Nationalpark vorlegen. "Danach ist die Diskussion weiter zu führen", sagt Stadträtin Vassilakou.

http://www.so-for-humanity.com2000.at/index.php?modul=content&rubrik=88&aid=8992&page=

Warum sind die Ergebnisse der Alternativen nicht bekannt? Sie hätten im Herbst 2016 (!) vorliegen müssen.
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http://so-for-humanity.com2000.at  .
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...allein in der S1-Bauphase 25.000 Jobs geschaffen... Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hatte deshalb schon vor Monaten angekündigt, Alternativen zu einer unterirdischen Querung des Naturschutzgebiets prüfen zu lassen. Ergebnisse sind nach wie vor nicht bekannt...

Teil :2
Wir haben eine Machbarkeitsstudie zu diesem Thema vorgeschlagen.

Vgl.:

15.10.2016 | » 340 Innovationen von Dr. Lederbauer
» SFH-113813 Diskussionspapier ECOOO-PROJECTS für Österreich und Wien ECOOO-TUNNEL, ECOOO - BRIDGE Stand 26.3.2016
1. Das vorgeschlagene Projekt Alternative zum geplanten Lückenschluss Autobahnumfahrung Wien, Querung Lobau, Neue Donau.durch einen Tunnel. Die Alternative: Ein erstes ECOOO-PROJECT für Österreich und Wien: ECOOO -TUNNEL, ECOOO - BRIDGE
http://www.so-for-humanity.com2000.at/index.php?modul=content&rubrik=115&aid=8804&page=
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Die Antwort war ( damals ) bezeichnend...
Vgl.:

» SFH-4618 e mail des Dialogbüros Wien Die Grünen an Dr. Lederbauer vom Dienstag, 09. November 2010 11:48
Re: ECOOO-TUNNEL - ECOOO-BRIDGE, Lückenschluß Umfahrung Wien
http://www.so-for-humanity.com2000.at/index.php?modul=content&rubrik=88&aid=5321&page=1
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Wr werden die Schritte zu einer Alternativlösung nochmals den politischen Entscheidungsrägern vorstellen und die Öffentlichkeit informieren.

 

http://so-for-humanity.com2000.at  .
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Interessante Postings

donk87
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was wollen die gegner denn noch alles? ich gebe mal zu denken: flughafen jagt täglich bis zu 300 oder mehr flieger über den nationalpark, die a4 ist in unmittelbarer nähe, omv, petrochemie und stinkenter ölhafen - mitten in der lobau. oder die tangente die geht mitten durch den prater. was will man hier schützen? die gelsen? einfach irre
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donk87
12

einfach nur traurig, wohne in groß-enzersdorf und es wird jedes jahr schlimmer mit dem verkehr auf B3 und biberhaufenweg. was wollen diese pseudo umweltschützer eigentlich, einfach irre! die ganze region könnte mit einem schlag 100mal attraktiver werden, aber nein
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premium rush
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Dieser Tunnel wird nicht gebaut...

Ich kann der ASFINAG nur raten diesen Tunnel fallen zu lassen, wer immer dann in der Regierung sitzt wird sein zweites Hainburg erleben denn es reicht!

Selbst nach Jahren kurven immer noch Millionen Dieselfahrzeuge ungestraft herum, es reicht, es wird einen sehr breiten Widerstand geben und ich glaube nicht daß der Tunnel je fertig wird, aber sehr viel Geld verschlingen wird.
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donk87
3

dieser tunnel wurde erst erfunden um die gemüter der gegner zu besänftigen. jetzt wird auch dieser seit jahen bekämpft. und diese leute laufen immer noch ungestraft herum
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tomrai
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Ein unwürdiges Trauerspiel einer Demokratie. Vor allem seitens der Grünen. Die ja jede Umfahrung einer Stadt begrüßen sollten. Und auch die Untertunnelumg schon die Lobau vor einer Situation wie sie im Prater ist. Hier geht es nur mehr um Politik und nicht mehr für die Bürger.

Die Grünen wollten 2016 im Oktober ein gegenkonzept vorlegen. es gibt absolut kein einsehbares Konzept.
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Oberhuber
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Umweltschutzorganisationen und Bürgerinitiativen sind das Übel, weil es dabei nur um Profilierung einzelner Personen geht die nichts anderes zu tun haben. Leidtragende sind die Anwohner der überlasteten Donauquerungen in Wien und jene die sie benutzen - die vertritt aber niemand.
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