SFH-13788 Asfinag spart nicht mit Lärmschutz für die Anrainer der A8, OÖNR Michaela Krenn-Aichinger 05. April 2016 - 00:04 Uhr . HAAG/RIED. Letzter Bauabschnitt des Sicherheitsausbaus der A8 zwischen Haag und Ried beginnt. . http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/Asfinag-spart-nicht-mit-Laermschutz-fuer-die-Anrainer-der-A8;art67,2195136
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Die Asfinag hat mit dem letzten Abschnitt des Sicherheitsausbaus auf der Innkreisautobahn begonnen. Auf elf Kilometern zwischen Haag und Ried wird die Autobahn von 24 auf 30 Meter verbreitert, bis zur Fertigstellung im Sommer 2017 werden 35 Millionen Euro investiert. Die Bürgerinitiative "Schutzgemeinschaft Lebensraum A8", die seit Jahren für einen besseren Lärmschutz für die Anrainer kämpft und zuletzt 2012 mit einer Autobahnblockade in Weibern auf ihre Anliegen aufmerksam machte, spricht mittlerweile von einer guten Zusammenarbeit mit der Asfinag. Anfang des Jahres hat die Asfinag den Bürgern in Pram die Pläne für den letzten Abschnitt präsentiert. "Die Vorschläge zur Verbesserung, die wir eingebracht haben, wurden alle berücksichtigt. So bekommt in Pram eine Ortschaft, die etwas oberhalb liegt und deshalb mit Lärmschutzmaßnahmen direkt an der Autobahn nicht geschützt werden kann, rundherum Lärmschutzwände", sagt Lebensraum-A8-Sprecher Stephan Rechberger. Die Befürchtungen, dass bei den Sanierungsabschnitten verschiedene Maßstäbe angesetzt würden, haben sich nicht bewahrheitet. "Von Pichl bis Ried wird beim Lärmschutz niemand schlechter gestellt", sagt Rechberger. Mit dem Sicherheitsausbau werden zu den bestehenden 7250 m² Lärmschutzwänden, die erneuert werden, weitere 14.440 Quadratmeter errichtet und Anrainer in den Gemeinden Haag, Pram und Peterskirchen vor dem Verkehrslärm geschützt. Die Asfinag spricht in diesem Abschnitt von einer Frequenz von 35.000 Fahrzeugen täglich, rund ein Drittel davon Lkw. Die Messdaten, die die Asfinag der Bürgerinitiative zur Verfügung stellt, lässt diese von ihrem eigenen Experten für Lärmtechnik regelmäßig überprüfen. Nachmessungen in Pichl Vor fünf Jahren wurde der Lärmschutz entlang der Autobahn in Pichl/Wels errichtet. Im Sommer misst die Asfinag nun nach. "Der lärmmindernde Belag nützt sich mit der Zeit ab und verliert an Wirkung. Man wird dann sehen, ob unsere Bedenken gerechtfertigt waren, dass die Grenzwerte nicht eingehalten werden können", sagt Rechberger. Der gesamte Ausbau von Pichl bis Ried kostet 120 Millionen Euro. Von Ried bis zur Staatsgrenze entspricht die Breite der Autobahn bereits den gängigen Sicherheitsstandards. Fertig soll das Straßenbauprojekt im Juli 2017 sein. "Mehr Verkehrssicherheit, mehr Fahrkomfort und weniger Lärm auf und neben der Strecke sind die positiven Folgen", sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH. Im Herbst wird im Baustellenbereich eine mobile Section Control zur Überwachung des 80-km/h-Tempolimits installiert. |