SFH-141179  Überschwemmungen Österreichisches Paar in Griechenland vermisst ,  7. September 2023, 14:51 Uhr

In den vergangenen Tagen wurde Griechenland von heftigen Unwettern und Regenfällen getroffen, die vielfach Überschwemmungen verursachten. Wie das Außenministerium am Donnerstag bestätigte, werden aktuell zwei österreichische Staatsbürger in den Fluten auf der Pilion-Halbinsel vermisst. Ersten Informationen zufolge soll es sich um ein frischvermähltes Paar aus Graz handeln. 
 

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  • In den vergangenen Tagen wurde Griechenland von heftigen Unwettern und Regenfällen getroffen, die vielfach Überschwemmungen verursachten. Wie das Außenministerium am Donnerstag bestätigte, werden aktuell zwei österreichische Staatsbürger in den Fluten auf der Pilion-Halbinsel vermisst.
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GRIECHENLAND/ÖSTERREICH. "Zum aktuellen Zeitpunkt müssen wir leider bestätigen, dass zwei österreichische Staatsbürger am von den Unwettern stark betroffenen Pilion vermisst werden. Die österreichische Botschaft in Athen und das Honorarkonsulat in Volos stehen in laufendem Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Suche nach den Vermissten bestmöglich zu unterstützen", bestätigte das Außenministerium gegenüber der APA. 

Die österreichische Botschaft stehe in laufendem Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Suche nach den Vermissten bestmöglich zu unterstützen", bestätigte das Außenministerium | Foto:  Vaggelis Kousioras / AP / picturedesk.com
  • Die österreichische Botschaft stehe in laufendem Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Suche nach den Vermissten bestmöglich zu unterstützen", bestätigte das Außenministerium
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Ferienunterkunft wurde von der Flut weggerissen

Laut dem griechischen Nachrichtenportal "ekathimerini.com" handelt es sich bei den zwei Vermissten um ein Ehepaar aus Graz. Nachdem ihre Ferienunterkunft am Dienstag von den Wassermassen weggeschwemmt worden war, soll das Paar auf einen Hügel geflohen sein, um der Flut zu entkommen. Seither gelten die Grazer als vermisst. Ein weiteres österreichisches Paar, das ebenfalls in der Unterkunft gelebt haben soll, sei wohlauf.

Gegenüber ekathimerini gab der Besitzer der Ferienunterkunft an, dass das Paar erst zu Beginn des Urlaubes in Argalasti geheiratet haben soll. Die beiden Österreicher seien in etwa 35 Jahre alt und bereits öfter in der Region zu Besuch gewesen.


Rekordregenmassen in Thessalien

Besonders die Gegenden Mittelgriechenlands wurden von den Unwettern hart getroffen, wobei weite Teile unter Wasser gesetzt wurden. Die Regenmassen, die bisher über der Region Thessalien niedergingen, sollen die größten sein, die man jemals gemessen hat, gab die Wetterbehörde EMY bekannt. Rekordhalter war die Ortschaft Zagora, wo am Dienstag von Mitternacht bis 20:45 Uhr 754 Liter Regen pro Quadratmeter verzeichnet wurden.

In der Region Thessalien leben rund 700.000 Menschen, so gut wie jeder soll von den Fluten betroffen sein. Wie griechische Medien berichten, reiche das Wasser in manchen Orten bereits bis zu den Dächern von Häusern; zahlreiche Bewohner mussten aus ihren Wohnorten fliehen bzw. sitzen in den betroffenen Gebieten weiterhin noch fest. "Wir hatten binnen 36 Stunden gut 5.000 Notrufe, so etwas gab es noch nie", erklärte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem Sender ERTnews am Donnerstagmittag. 

Das tatsächliche Ausmaß der Schäden wird erst in den nächsten Tagen sichtbar. | Foto: STAMOS PROUSALIS / REUTERS / picturedesk.com
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Bisher vier Tote, zahlreiche Menschen vermisst

Nachdem die Einsatzkräfte am Mittwoch die Leiche einer Frau im Dorf Paltsi östlich der Hafenstadt Volos und später einen Toten nahe der Stadt Karditsa geborgen hatten, wurde am Donnerstag die Leiche eines Hirten nahe der mittelgriechischen Stadt Domokos gefunden. Die bestätigte Opferzahl der Überschwemmungen erhöhte sich damit auf vier Personen. 

Über die Zahl der Vermissten konnten die Behörden noch keine abschließenden Angaben machen. Das liege daran, dass zu viele Orte immer noch nicht erreicht werden können. Zudem sei es den Menschen in den überfluteten Gebieten aufgrund leerer Handy-Akkus zum Teil nicht mehr möglich, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Am Donnerstagabend sollen die Regenfälle schließlich langsam aufhören, erst dann dürften die tatsächlichen Ausmaße der schweren Unwetter nach und nach sichtbar werden. Der Schaden dürfte in die Milliarden gehen. 


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