SFH-141180 Hochwasser und Muren Enorme Regenmengen in vielen Regionen Österreichs , zuletzt aktualisiert am 28. August 2023, 14:49 Uhrveröffentlicht am 28. August 2023, 13:56 Uhr
Nach den heftigen Unwettern am Wochenende gibt es auch in der neuen Woche vorerst noch keine Entwarnung. Für weite Landesteile wurden am Montag Regen- und Gewitterwarnungen ausgegeben. Besonders im Westen und Süden Österreichs werden enorme Regenmengen und kräftige Gewitter erwartet. Dadurch kann es zu Überschwemmungen und Muren kommen. Dabei ist die Hochwasser-Lage bereits jetzt vielerorts äußerst angespannt.
Der Pegel des Inns hat sich in den letzten Stunden dramatisch erhöht, sodass der Krisenstab der Stadtgemeinde Schwaz entschieden hat, die Steinbrücke zu sperren.
ÖSTERREICH. Ein Tiefdruckgebiet über Oberitalien steuert derzeit
feuchte Luft nach Österreich, was besonders Regionen in Vorarlberg,
Tirol, Salzburg und Kärnten in Form großer Regenmengen zu spüren
bekommen, warnt aktuell die GeoSphere Austria. Auch Gewitter können laut
dem Wetterdienst eingelagert sein – stellenweise seien Muren und
Überschwemmungen zu erwarten. Am Nachmittag sind dann auch heftige
Gewitter im Osten möglich. Entspannung sei erst mit Mittwoch in Sicht.
Teils über 200 Liter pro Quadratmeter
In
den westlichen und südlichen Landesteilen werden bis Dienstag zwischen
60 und 100 Millimeter Regen prognostiziert, das entspricht 60 bis 100
Liter pro Quadratmeter – stellenweise können es sogar 150 bis 200 Liter
werden. Besonders betroffen ist laut GeoSphere Austria der Bereich des
Alpenhauptkamms, etwa die Regionen vom hinteren Ötztal über das
Stubaital, die Brennerregion und der Zillertaler Alpenhauptkamm sowie
Teile von Osttirol und Oberkärnten.
Auch kräftige Gewitter sind
vielerorts möglich – am ehesten in der Steiermark und im Burgenland,
vereinzelt auch in Niederösterreich und Oberösterreich. Eingelagerte
Gewitter können am Dienstag besonders im Süden den Regen verstärken.
Situation in mehreren Bundesländern angespannt
Für
die Regionen Ötztal, Stubaital, Wipptal und das hintere Zillertal wurde
die höchsten Warnstufe (Rot) ausgegeben. Auch in Teilen Vorarlbergs,
Salzburgs und Kärntens ist die Lage aufgrund steigender Pegelstände
äußerst angespannt: