SFH-142069 49 Grad: Gewaltige Brände wüten in Kalifornien , ,KURIER Chronik, Welt 07.09.2020
Der US-Bundesstaat Kalifornien muss eine weitere Hitzewelle ertragen, während weiterhin gewaltige Waldbrände wüten.
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Bis zu
49 Grad Celsius werden am Montag in der kalifornischen Stadt Palm
Springs erwartet. Auf den durch Waldbrände geplagten Bundesstaat
Kalifornien kommt damit im September eine weitere Hitzewelle zu, die
besonders den Süden des Staats aufheizt.
© Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/MARIO TAMA
Derart
hohe Temperaturen verschärfen die Situation der brennenden Wälder noch
weiter, denn Maßnahmen zur Feuerbekämpfung werden dadurch erschwert.
Bereits im vergangenen August hat eine Hitzewelle zur Eskalation des
Risikos beigetragen, die hohen Temperaturen im September könnten sich
noch drastischer auswirken.
© Bild: REUTERS/STEPHEN LAM
Derzeit
finden der zweit-, dritt-, und viertgrößte Waldbrand in der Geschichte
des Bundesstaats gleichzeitig statt, über 600.000 Hektar Landfläche sind
bisher zerstört worden. Von einem "Gigafeuer" ist bereits die Rede. Wie
gefährlich die Brände sind, zeigte sich vergangenes Wochenende
am Beispiel eines von Flammen umzingelten Campingplatzes
beim Mammoth-Pool-Stausee in der Sierra Nevada.
© Bild: via REUTERS/Julia Petrenko/Greenpeace
200
Camper mussten am vergangenen Sonntag von Hubschraubern der
Nationalgarde gerettet werden, nachdem um sich greifende Flammen und
eingestürzte Bäume die einzige Zufahrtsstraße zum Gebiet versperrt
hatten. Die Camper mussten zum Teil im Wasser auf Hilfe warten, weil es
an Land zu heiß wurde. Bei der Rettungsaktion wurden auch zwanzig
Verletzte abtransportiert, die Verbrennungen und Knochenbrüche
davontrugen.
Laut einer Studie des Insitute of Physics trägt der menschengemachte
Klimawandel dazu bei, dass es nicht nur im Hochsommer, sondern auch im
September mehr Tage mit hohem Feuer-Risiko gibt als bisher üblich.
Dieser Meinung ist auch der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom. "Wenn
Sie den Klimawandel bestreiten, kommen Sie nach Kalifornien", sagte
Newsom beim demokratischen Parteitag.
© Bild: REUTERS/STEPHEN LAM
120.000
Menschen sind bereits aus ihren Häusern geflohen, heißt es seitens der
US-Behörden. Für Betroffene wurden eigene Schutzzentren eingerichtet,
die allerdings nicht von allen wahrgenommen werden. Zu groß ist für
viele die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, weshalb sie
auf Parkplätze, Strände oder Auto-Anhänger ausweichen.
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