Justizministerin Claudia Bandion-Ortner hat die Kritik an ihrem Entwurf zur Reform des Korruptionsstrafrechts zurückgewiesen. "Ich reagiere sicher nicht auf Zurufe", sagte Bandion-Ortner gestern Abend im ORF-"Report" zum Vorwurf, sie habe die Wünsche der Wirtschaft und von Kulturmanagern sowie deren Sponsoren erfüllt.
Es gehe nicht um die Sicherung von Veranstaltungen, aber derzeit sei es so, dass ein Amtstierarzt sich nicht einmal mehr traue, eine Speckjause zu essen, wenn er auf einer Alm eine Kuh begutachtet habe.
Die Kritik von Franz Fiedler, dem Vorsitzenden der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International Österreich, der von einem Rückschritt gesprochen hatte, weil das Anfüttern wieder erlaubt werde, kann die Justizministerin nicht nachvollziehen.