ECOOO-WALL LODGE
Bei dieser Variante ist die Anordnung von Häusern in einer speziellen Konstruktionsform vorgesehen, sodaß ein grüner Tunnel mit einer ökologisch und ökonomisch optimalen Verbauung kombiniert werden kann.
ECOOO-WALL stellt eine völlig neue Dimension für ökologisch und ökonomisch optimale Verkehrswege im Vergleich zu konventionellen Lösungen dar.
Dies betrifft insbesondere die Kapazität der Verkehrswege, die Sicherheitsfragen, die niedrigen Herstellungskosten, den optimalen Schutz vor Lärm und Feinstaub, den ästhetischen Eindruck, die große Dauerhaftigkeit und niedrige Erhaltungskosten..
Mit ECOOO-WALL wird die Akzeptanz von bestehenden bzw neuen Verkehrswege durch die betroffene Bevölkerung wesentlich erhöht.
ECOOO-WALL bietet weiters eine ideale Möglichkeit einer strategischen Kooperation zwischen einem Entwicklungsteam und den übrigen Projektbeteiligten.
4. Bedeutung des Projektes ECOOO – ROUTE
Ich verwende diese Bezeichnung für einen Verkehrsweg mit hoher Kapazität und
„ gleichzeitig „ optimalem Lärmschutz. Die möglichen zukünftigen Entwicklungen sollten auf der Basis einer Rückschau ( Anstieg des Verkehrs und Explosion der damit verbunden Probleme ) auf die letzten dreißig Jahre und einer internationalen Betrachtung abgeschätzt werden.
Das Ergebnis ist für mich eindeutig:
Die Verkehrswege der Zukunft müssen über eine hohe Kapazität „ und „ optimale Schutzvorrichtungen gegen Emissionen verfügen. Es erscheint mir äußerst problematisch, dass durch die Errichtung von Tunneln aus Stahlbeton mit einem bestimmten Querschnitt die Verkehrskapazität limitiert ist und eine Erweiterung der tief liegenden Tunnel unmöglich ist.
Diese Überlegungen sollen durch die Betrachtung der aktuellen Situation im Süden von Wien verdeutlicht werden.
Querschnitte von Autobahnstrecken im Süden von Wien
Abschnitt Wien Vösendorf – Guntramsdorf:
Vier Fahrstreifen, ein Abstellstreifen
Abschnitt Guntramsdorf - Seebenstein
Drei Fahrstreifen, ein Abstellstreifen
Abschnitt Seebenstein – Pitten
Zwei Fahrstreifen, ein Abstellstreifen
Abschnitt Wechselstrecke zT:
Drei Fahrstreifen, kein Abstellstreifen
Es ist also klar erkennbar, dass im Süden von Wien ( nach umfangreichen Erweiterungen ) eine sehr hohe Kapazität gegeben ist. Es stellt sich die Frage, warum bei einer völlig neuen Autobahn die Kapazität durch umfangreiche Tunnel für alle Zeiten limitiert ist.
5. Vorteile von ECOOO-WALL
· Wesentlich geringere Kosten
· Wesentlich besserer Lärmschutz
· Wesentlich bessere Qualität
· Wesentlich bessere Ästhetik
· Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung für „ Begrünte Lärmschutzanlagen „
· CO2 Assimilation durch Millionen Pflanzenblätter
· Feinstaubbindung durch Millionen Pflanzenblätter
· Möglichkeit der ( späteren ) Absaugung und ggf Reinigung der Abluft
· Einfache Möglichkeit der Installation von Wasserleitungen zur Bewässerung, Reinigung der Fahrbahnen und für den Brandschutz
6. Vorteile von ECOOO - ROUTE
· Wesentlich besserer Lärmschutz
· Höhere Verkehrskapazität mit geringen Mehrkosten
· Wesentlich bessere Fluchtmöglichkeiten im Vergleich zu Tunneln
· Wesentlich geringere Betriebskosten im Vergleich zu Tunneln
· Wesentlich höhere Sicherheit im Vergleich zu Tunnel
7. Fragen zu den Ausschreibungsunterlagen
Die Ausschreibungsunterlagen der PPP Ausschreibung sind bedauerlicherweise nicht allgemein zugänglich. Ich gehe daher von Zeitungsberichten über dieses Projekt aus.
7.1. Know How der Bieter
Es stellt sich die Frage, in welcher Weise das Know How der Bieter im Ausschreibungsverfahren in das Projekt integriert werden konnte, zumal alle wesentlichen Eckpunkte wie Trassenführung, Situierung von Tunneln, Gestaltung der Lärmschutzanlagen etc. von der ASFINAG festgelegt wurden. Dies betrifft insbesondere technisch – wirtschaftliche Alternativen „ außerhalb „ des von der ASFINAG definierten Kernbereichs.
7.2. Verschiebung fast unwägbarer Risiken auf den
Bieter bzw Konzessionär
Es ist anzunehmen, dass schwer abschätzbare Risiken in einem großen Umfang auf den Bieter übergewälzt wurden.
Die in den Medien definierte Schattenmaut stellt für den Bieter ein sehr großes Risiko dar. Diese nur schwer abschätzbaren Risiken können rasch durch Sensitivitätsanalysen transparent gemacht werden und ggf als Argument im Verhandlungsverfahren eingebracht werden.
Ein Weg, dieses Risiko zu minimieren bzw ganz auszuschalten, bestünde in der konventionellen Planung, Ausführung und Finanzierung des Projektes und in einer konventionellen Abrechnung der tatsächlichen Mauteinnahmen zu noch zu definierenden Konditionen.
Wie weit dieser Weg ins Auge gefasst werden wird, kann ich derzeit nicht beurteilen.
Es ist durchaus möglich, dass diese Bedingungen zu hohen Risikozuschlägen und zu entsprechend hohen Angeboten geführt haben.
Diese mögliche Situation könnte für die ASFINAG als Anlaß genommen werden, das Vergabeverfahren abzubrechen und das Projekt konventionell realisieren zu wollen.
7.3. Geringer Umfang des PPP Projektes
Die Entscheidung der Bundesregierung, für die NO Umfahrung von Wien ein PPP Modell zu wählen, bezog sich ursprünglich auf einen Bereich in einer Gesamtlänge von rd 150 km. In der gegenständlichen Ausschreibung ist demgegenüber nur der Bereich A5 Süd, Teile der S1 in einer Länge von rd 50 km umfasst.
Es ist abzusehen, dass dieser relativ geringe Umfang deutliche Auswirkungen auf die Preisgestaltung bei der Angebotslegung gehabt hat.
7.4. Auflistung der wesentlichen Kritikpunkte am vorliegenden Einreichprojekt
Unter der Führung der ASFINAG kam es zu Jahre dauernden Planungen ohne hinreichende Berücksichtigung von innovativen Lösungen. Das zeigt in eindrucksvoller Weise das Projekt der Erweiterung der A22 im Bereich Korneuburg.
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, A22 Korneuburg )
Ich werde darüber den zuständigen Behörden einen gesonderten Bericht übergeben.
Wie vor allem den Stellungnahmen der Bürgerinitiativen zu entnehmen ist, war die Gesamtschau über das gesamte Planungsgebiet ungenügend.
Auch beim Projekt PPP A5 S1 ( Teil des Regionen Rings um Wien ) wurden extrem teure Lösungen ( Beispiel: Gekrümmte Betonschale ) geplant, wobei noch zu klären wäre, ob Alternativen zugelassen waren.
Besonders kritisch zu würdigen ist die Planung teurer, nicht notwendiger Tunnel, zumal der ASFINAG billigere und wesentlich bessere Lösungen bekannt waren.
Weiters fehlt ein spezielles Konzept für Ortsumfahrungen.
7.5. Massive Einsprüche der Bürgerinitiativen
Nach dem sorgfältigen Studium der Einsprüche der Bürgerinitiativen wird für mich deutlich, dass die Einsprüche sehr großes Gewicht haben. Das hier beschriebene Konzept der Gesamtoptimierung ( GOP ) und das Gesamte Alternativprojekt ( GAP )
( Vgl Punkt 9 ) würde nach meiner Einschätzung von den Bürgerinitiativen nicht nur akzeptiert, sondern nachdrücklich begrüßt werden. Entsprechende Kontakte wurden bereits aufgenommen.
7.6. Genehmigungsfähigkeit des vorliegenden Projekts
Aufgrund der getroffenen Feststellungen bezweifle ich nachdrücklich die Genehmigungsfähigkeit des vorliegenden Amtsprojekts. Aus meiner Sicht gibt es nur einen Ausweg: Die Präsentation des Konzepts GOP und GAP ( Vgl Punkt 9 )
7.7. Der restliche „ Regionen Ring um Wien „
Im Rahmen des von mir vorgeschlagenen Konzepts GOP und GAP wäre auch die aktuelle Planung für den restliche „ Regionen Ring um Wien „ einzubeziehen. Dies betrifft insbesondere die Querung der Lobau, der Neuen Donau und der Donau. Entsprechende innovative Konzepte werden von mir derzeit ausgearbeitet.
8. Mögliche Entscheidung der ASFINAG im Zuge des Verhandlungsverfahrens
Es ist durchaus absehbar, dass die angeführten Probleme zu einem Abbruch des Verhandlungsverfahrens über das PPP Projekt PPP A5 S1 durch die ASFINAG führen können. In diesen Fall sollten bereits ein durchdachtes Konzept vorliegen. Dies betrifft eine Gesamtoptimierung ( GOP ) des vorliegenden aber auch des restlichen Projekts ( Gesamter Regionen Ring um Wien ) und die Ausarbeitung einer Gesamten Alternativprojektes ( GAP ).
Besonders attraktiv erscheint der Vorschlag für eine Optimierung des restlichen Projektes, insbesondere die Querung der Lobau, die zweimalige Querung der Neuen Donau und der Donau. Hiefür liegen faszinierende Projektideen vor, die im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ausgearbeitet werden könnten.
9. Gesamtoptimierung ( GOP ) – Gesamtes alternatives Projekt ( GAP )
Die wesentlichen Ansatzpunkte für eine Gesamtoptimierung ( GOP ) sind:
- Abfahrt A22 Korneuburg Nord Richtung S1
- Lokale Straßen nicht „ auf „ der S1 sondern „ neben „ der S1
- ECOOO-WALL Varianten statt „ Umweltschutztunnel „
- Querung der Landesstraßen „ unter „ der S1
- Querung des Donaugrabens „ oberhalb „ des Rinnsals
- Beibehaltung der ursprünglich vorgesehenen Trasse im Bereich Umspannwerk
- Beibehaltung der ursprünglich vorgesehenen Trasse im Bereich
zwischen Königsbrunn und Enzesfeld
- Entlastung der Brünnerstraße durch eine Neutrassierung
Der wesentliche Ansatzpunkt für ein Gesamtes Alternativprojekt ( GAP ) ist:
- Erstellung eines neuen Angebots auf der Basis der Ergebnisse der GOP und des Hauptangebots. Es ist abzusehen, dass es mit GAP einerseits zu hohen Einsparungen und zu wesentlichen umweltrelevanten Verbesserungen kommen wird.
Es stellt sich die Frage, warum diese Überlegungen nicht von der ASFINAG bzw den beauftragten Planern angestellt worden sind, zumal der ASFINAG das Grundkonzept von ECOOO-WALL bekannt war. In diesem Bereich wäre eine tiefer gehende Beurteilung der Tätigkeit der ASFINAG notwendig und die sich ergebenden Schlüsse zu ziehen.
10. Beurteilung der bisherigen Tätigkeit der ASFINAG
Zweifellos wurde durch die Gründung der ASFINAG und die Übertragung von Aufgabenstellungen wichtige Verkehrsprojekte in Österreich dynamisiert. Dies betrifft zB die Verbreiterung der Südeinfahrt von Wien, die Einführung der LKW Maut etc.
Allerdings sind gravierende, seit vielen Jahren erkennbare und auch von der ASFINAG erkannte Probleme nach wie vor vollkommen ungelöst.
Diese betreffen insbesondere:
10.1. Lärmschutz in Österreich
Es hat sich herausgestellt, dass die meisten Investitionen in den Lärmschutz in Österreich vollkommen unzureichend, unwirtschaftlich und unästhetisch waren.
So wurden ein Meter ( ! ) hohe, hoch reflektierende Betonwände und hunderttausende m2 Holzwände errichtet, die in absehbarer Zeit vermorscht sein werden und wieder ersetzt werden müssen.
( Vgl » www.ecooowall.at, Konventionelle Lärmschutzprojekte )
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, A 23 Abbruch Holzwände )
Zahlreiche Lärmschutzprojekte mussten inklusive der Fundamente und der Stützkonstruktion wieder abgebrochen bzw. aufwändig erhöht werden.
Die vom Lärm betroffenen Bürger lehnen in den meisten Fällen solche Lärmschutzwände ab.
Es stellt sich die Frage, ob die öffentlichen Mittel in sparsamer, wirtschaftlicher und zweckmäßiger Weise eingesetzt wurden.
Eine umfangreiche Fotodokumentation liegt vor.
10.2. Innovationsbereitschaft der ASFINAG
Die ASFINAG hat in einer umfangreichen Dokumentation „ Lärmschutz aus der Sicht der ASFINAG „ im Internet die bekannten Probleme dargestellt und versucht, Lösungen aufzuzeigen. Obwohl die Problematik von der ASFINAG richtigerweise erkannt wurde, ist derzeit keine grundsätzliche Änderung in der Haltung und Vorgangsweise der ASFINAG zu erkennen. Dies wird in besonders eindrucksvoller Weise beim Projekt Lärmschutz A22 Korneuburg deutlich.
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, A22 Korneuburg )
10.3 Bürgerbeteiligung durch ASFINAG
Es ist der ASFINAG durchaus zuzugestehen, dass sie sich um eine laufende Information der Bürger über den aktuellen Stand der Planungen und Entscheidungen bemüht hat. Dies wird durch die zahlreichen Veröffentlichungen deutlich. Bei diesen Planungsschritten wurden allerdings aus unverständlichen Gründen im wesentlichen nur konventionelle Lösungen präsentiert. Den Bürgern wurden also ganz bewusst innovative Lösungen, wie zB Begrünte Lärmschutzsysteme vorenthalten (!)
Einen bemerkenswerten Fall bildet die Ausschreibung 22 Korneuburg, Lärmschutz, bei der die ASFINAG eine 5,5 m hohe gekrümmte Schale aus Stahlbeton vorgesehen hatte und jede Alternative ausschloß.
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, A22 Korneuburg )
Ich weise in diesem Zusammenhang auf meine jahrelangen Bemühungen um die Berücksichtigung innovativer Lösungen wie zB das Projekt ECOOO-WALL hin, die im wesentlichen von bestimmten Entscheidungsträgern „ nicht einmal ignoriert „ wurden. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass ein Experte an mich herangetreten ist und vorschlug, das Projekt ECOOO-WALL so darzustellen, dass es bei den Einreichplanungen berücksichtigt werden könnte.
Ich fand diesen Vorschlag zum damaligen Zeitpunkt als besonders produktiv. Allerdings waren damals die einzelnen ECOOO-WALL Varianten bzw das ECOOO – ROUTE Konzept noch nicht genügend ausgereift und konnten wegen der noch nicht erfolgten Patentanmeldungen nicht in der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Nunmehr könnten diese Lösungen in ein Gesamtes Alternativprojektes ( GAP ) einfließen.
10.4. Nichtberücksichtigung von innovativen Lösungen durch die ASFINAG
Ich sehe die Hauptursache für die bisherigen ( und absehbaren ) Probleme beim PPP Projekt PPP A5 S1 in der unzureichenden Berücksichtigung von - der ASFINAG zum Teil bekannten - innovativen Konzepten.
Die grundsätzlichen Ansätze für innovative Lösungen auf der Basis des ECOOO-WALL Konzepts sind der ASFINAG bzw BMVIT seit April 2004 bekannt, wurden aber nicht zur Kenntnis genommen. Nach wie vor werden in Österreich konventionelle Lärmschutzanlagen aufgrund der Vorgaben der ASFINAG bzw des BMVIT geplant, ausgeschrieben und vergeben.
Allerdings gibt es eine bemerkenswerte Ausnahme: Die „ Gekrümmte Betonschale „
( Vgl Bericht des Magazins „ Der Report „ :Krumme Sache )
Diese Lösung wurde bei der Ausschreibung A22 Korneuburg ( nördlich von Wien ) ausgeschrieben und Alternativen explizit ausgeschlossen. Ich habe dennoch eine Alternative „ ECOOO-WALL „ angeboten. Wie sich herausstellte war mein Angebot billiger und wesentlich besser. Mein Angebot wurde unter Hinweis auf die Bestimmungen der Ausschreibung ( Alternativangebote sind nicht zulässig ) ausgeschieden. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Gemeindevertreter von Korneuburg bereits einen (!) Tag nach der Angebotseröffnung ( also ohne eine vertiefte Angebotsprüfung ) über die Entscheidung für die „ Gekrümmte Betonschale „ informiert wurden.
Bemerkenswert ist weiters, dass ein Baukonzern grundsätzlich bereit und interessiert war, die ECOOO-WALL Alternative zu realisieren, wenn „ der Preis stimmt „.
Der Preis hätte gestimmt.
10.5. Vergleich mit der SO Umfahrung von Wien
Bei der Beurteilung der Aktivitäten der ASFINAG ist ein Vergleich mit dem Projekt
„ Süd Ost Umfahrung von Wien, Vösendorf bis Schwechat „ besonders interessant und hinsichtlich der Position und Qualifikation der ASFINAG sehr aussagefähig.
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, S1 Ring um Wien )
Bei diesem Projekt fällt – auch für einen Laien - sofort folgendes auf:
- Die Autobahn macht im Bereich Vösendorf eine Schwenk um 90 Grad nach Norden und wenige hundert Meter danach einen weiteren Schwenk um 90 Grad nach Osten.
- In diesem Bereich wurde ein tief liegender Tunnel errichtet
- Die Autobahn wurde im Bereich Rannersdorf in einem Kilometer langen Tunnel realisiert, um das „ Flüsschen Schwechat „ zu unterfahren.
- Die Autobahn verläuft in einer Tieflage, wodurch riesige Erdbewegungen notwendig wurden.
- Der Erdaushub wurde für Flächen verzehrende Dammschüttungen , der Rest für eine sogenannte „ Erdstadt „ verwendet.
- Auf der Dammkrone sollen schmale Lärmschutzwände errichtet werden.
Die nahe liegenden Alternativen wären unter Berücksichtung der ECOOOWALL Varianten gewesen:
· Führung der Autobahn südlich von Vösendorf , Vermeidung der starken Kurven und des Tunnels
· Führung der Autobahn über dem „ Flüsschen Schwechat „ ,
· Vermeidung riesiger Erdbewegungen, des damit verbundenen großen Flächenverbrauchs und des Kilometer langen Tunnels im Bereich Rannersdorf.
· Minimale Erdbewegungen, geringer Flächenverbrauch, aber ökonomisch und
ökologisch optimale Lärmschutzkonstruktionen.
( Vgl » www.ecooowall.at, Lärm, Grundstücksentwertung, Flächenverbrauch )
10.6. Lärmschutzwände Knoten Vösendorf
Ein ästhetisches Meisterwerk ohnegleichen sind die bereits aufgestellten Lärmschutzwände im Bereich Vösendorf aus Aluminium Paneelen und Holzelementen.
Wie ich vor Jahren hörte, hat sich die ÖSAG ( eine Tochter der ASFINAG ) bei der Gestaltung der Lärmschutzwände in diesem Bereich besondere Mühe gemacht. So wurden der ästhetische Eindruck dieser Lärmschutzwände durch eine Betrachtung von einem Hubschrauber aus geprüft…(!!!)
10.7. Lärmschutzdämme Knoten Vösendorf
Der Erdaushub aus dem Tunnelbereich wurde ua bei der Schüttung eines mindestens fünf Meter hohen Dammes entlang der Südautobahn verwendet. Bekanntlich bieten Dämme einen unzureichenden Lärmschutz, weil die Dammkrone viel zu weit vom Lärmerreger entfernt sind. Dazu kommt, dass diese Schüttbereiche für eine spätere zB gewerbliche Nutzung wegfallen.
Im Falle der Realisierung des ECOOO-WALL Konzeptes hätten dieses riesige Volumen von Erdbewegungen und die damit verbundenen Kosten vermieden werden können.
Näheres kann den schematischen Darstellungen entnommen werden.
Die elementare Problematik kann den schematischen Querschnitten entnommen werden.
· Typische Querschnitte
· Riesiger Flächenverbrauch
· Trotzdem nur zwei Fahrstreifen
· Riesige Dammschüttungen
· Unzureichender Lärmschutz durch schmale Wände an der Dammkrone
·
( Vgl » www.ecooowall.at, Lärm, Grundstücksentwertung, Flächenverbrauch )
10.8. Mein Vorschlag 1999: Schaffung eines „ Ökokonsortiums „
Ich habe im Dezember 1999 im Rahmen der „ Öffentlichen Anhörung „ die alternativen Lösungen anhand schematischer Darstellungen nochmals dargelegt.
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, B 301 Wiener Südrandstraße )
Diese Vorschläge wurden durch einen hochprofessionellen Moderator (und Schnellredner) für ein Protokoll zusammengefasst und in der Folge „abgelegt„.
Dieses Beispiel zeigt die Notwendigkeit einer anderen Vorgangsweise im Zuge des Umweltverträglichkeitsverfahrens und vor allem im Rahmen einer
„ Öffentlichen Erörterung „ .Dies ist erfreulicherweise bei der öffentlichen Erörterung für das Projekt PPP A5 S1 ( Teil des Regionen Rings um Wien ) geschehen.
Die Projektalternativen müssen rechtzeitig und prüfbar vorliegen. Dies sollte ein besonderes Anliegen bei der dargestellten möglichen weiteren Vorgangsweise (GOP bzw GAP) sein.
10.9. Innovationen der ÖSAG ( Tochter der ASFINAG )
Ich habe einen maßgeblichen Vertreter der ÖSAG im Zuge einer Bürgerinformation im Zusammenhang mit dem Thema „ Innovationen im Bereich des Verkehrsprojekte „ angesprochen und vor allem darauf hingewiesen, dass beim Projekt PPP A5 S1 ( Teil des Regionen Rings um Wien ) wieder Tieflagen mit Dämmen mit einem hohen Flächenverbrauch und darauf gesetzten schmalen Lärmschutzwänden vorgesehen sind.
Mein Gesprächspartner bekräftigte das Interesse der ÖSAG an innovativen Lösungen und verwies auf die vorgesehene Ausführung der Lärmschutzkonstruktionen (???)
Dieses Gespräch war für mich eine weitere Bestätigung, dass sowohl die verantwortlichen Vertreter der ÖSAG als auch die ASFINAG nicht wirklich an der rechtzeitigen Integration von Innovationen in solche Planungen interessiert sind.
Ich zweifle nicht daran, dass diese Thematik zum gegebenen Zeitpunkt im Verhandlungsverfahren zur Sprache kommen sollte bzw wird.
Trotz dieser ( absolut unverständlichen ) Situation und Haltung der ASFINAG wäre es möglich, die beschriebenen ECOOO-WALL Innovationen in ihrer Vielfalt beim Projekt PPP A5 S1 zu berücksichtigen.
10.10. Generelle Vorbehalte gegen Begrünte Lärmschutzsysteme
Ich möchte bewusst nicht verschweigen, dass es vonseiten der Auftraggeber
( ASFINAG und Landesstraßenverwaltungen ) Bedenken gegen „ Begrünte Lärmschutzsysteme „ gibt. Die Hauptursache liegt in der Konzeption dieser Systeme, in der Bewässerung und der Bepflanzung dieser Systeme.
Begrünte Systeme aus Stahlbetonfertigteilen und recyceltem Altkunststoff trocknen durch Wind und Sonne rasch aus. Das kann auch eine Bewässerung nicht verhindern.
( Vgl » www.ecooowall.at, Konventionelle Lärmschutzprojekte )
Das Gleiche gilt für „ Begrünte Lärmschutzsysteme aus Holz „ (!!!)
( Vgl » www.ecooowall.at, Aktuelle Projekte, A 23 Abbruch Holzwände )
10.11. Vorbehalte der ASFINAG gegen ECOWALL
Bedauerlicherweise kam es bei der Errichtung der ersten ECOWALL Testprojekte zu einigen Fehlern von Auftragnehmern.
Eine entsprechende Dokumentation kann jederzeit vorgelegt werden.
10.12. Erfahrungsberichte über ECOOOWALL Testprojekte
ECOWALL Völkermarkt
ECOWALL Klagenfurt
Die Erfahrungen mit zwei Testprojekten ( ECOOO-WALL Völkermarkt und Klagenfurt Bahngasse ) zeigen in eindrucksvoller Weise, dass die Bepflanzung in jenen Bereichen ausgezeichnet gedeiht, die ursprünglich sorgfältig bepflanzt und bewässert worden sind.
Dabei ist zu betonen, dass die genannten ECOOO-WALL Testprojekte seit rund zehn Jahren überhaupt nicht bewässert worden sind ( !!! )
( Vgl » www.ecooowall.at, Projekte, Demoprojekt.Völkermarkt bzw Klagenfurt )
11. Einwendungen der Bürgerinitiativen
Ich habe die Stellungnahmen der Bürgerinitiativen genau studiert.
Diese Stellungnahmen können als kompetent und zutreffend bezeichnet werden. Die Einwendungen sind so massiv, dass ein positiver Abschluß des UVP Verfahrens nicht abzusehen ist.
Es stellt sich nun die ungeheuer wichtige Frage, was in diesem Fall geschehen sollte.
Die Antwort ist aus meiner Sicht eindeutig:
Wenn es gelingt, dass Thema GOP und GAP ( vgl Punkt 9 ) rechtzeitig in das Verhandlungsverfahren einzubringen, besteht die Chance ( und absolute Notwendigkeit ), dass die beschriebenen Vorschläge berücksichtigt werden.
Ich sehe diese Vorgangsweise als einzige Chance, einerseits das Gesamtprojekt zu retten und andererseits ein ökonomisch und ökologisch optimales Projekt rasch zu realisieren.
12. Vergleich mit Projekt A1 Spielberg, Red Bull, Steiermark
Mir erscheint aus heutiger Sicht auch der Hinweis auf das Projekt eines Motorsportzentrums mit einer neuen Rennstrecke in Spielberg, Steiermark mit einem Projektvolumen von rd 750 Mill EURO in mehrfacher Hinsicht besonders wichtig zu sein.
Bekanntlich wurde dieses Projekt vom Umweltsenat abgelehnt und kam sodann zum vollständigen Stillstand.
Ich hatte mit den Vertretern der Red Bull Gesellschaft Kontakt aufgenommen und auf die Notwendigkeit eines besonders effektiven, aber auch ästhetisch einwandfreien Lärmschutzes hingewiesen. Diese Vorschläge wurden mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Konkrete Entscheidungen über die Planung solcher Alternativen wurden allerdings nicht getroffen, man wollte erst die weitere Entwicklung abwarten.
Das Ergebnis ist bekannt. Es kam zum Kollaps des vorgesehenen Projekts.
13. Absehbarer „ Crash „ – Konsequenzen
Nach meiner Einschätzung ist das eingereichte Einreichprojekt aufgrund der Bestimmungen des UVP Gesetzes nicht genehmigungsfähig.
Die Argumente der Bürgerinitiativen und sonstiger Beteiligter werden so gewichtig sein, dass eine kurzfristige Genehmigung nicht zu erwarten ist.
14. Das Crash Szenario im Detail: Keine Genehmigungsfähigkeit des Projektes
14.1. Stop des Vergabeverfahrens
Die absehbare mangelnde Genehmigungfähigkeit des Projektes wird nach meiner Ansicht zu einem Stop des Verhandlungsverfahrens führen.
Es ist offensichtlich, dass es sinnlos ist, das Verhandlungsverfahren über ein nicht genehmigungsfähiges Projekt fortzusetzen,
14.2. Extrem hoher politischer Entscheidungsdruck
Dadurch wird sich extrem hoher politischer Entscheidungsdruck aufbauen. Die politischen Entscheidungsträger werden sich mit dem Problem, welche Entscheidungen nun zu treffen sind, auseinanderzusetzen haben.
Der erkennbare Entscheidungsspielraum wird äußerst eng sein und sich voraussichtlich auf die Entscheidung, das Projekt konventionell abzuwickeln zu wollen, beschränken.
14.3. Jolly Joker im Falle des Crash
In diesem Fall sollte ein „ Jolly Joker „ vorbereitet sein und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Ich sehe hier zwei grundsätzliche Möglichkeiten:
· Vorschlag für eine Gesamtoptimierung ( GOP ) und für ein Gesamtes Alternativprojekt ( GAP ) unter Einbindung eines oder mehrere Bieter.
gegebenenfalls
· Vorschlag für eine Gesamtoptimierung ( GOP ) und für ein Gesamtes Alternativprojekt ( GAP ) sowie eine konventionelle Abwicklung und konventionelle Finanzierung
14.4. Demonstrationsstrecke ECOOO-WALL und ECOOO – ROUTE
Demonstrationsprojekte für die Varianten ECOOO-WALL und ECOOO – ROUTE könnten relativ rasch errichtet werden.
Es sollte auf einem unbestrittenen Abschnitt der Trasse errichtet werden. Damit besteht die Möglichkeit der späteren Einbindung in das Projekt.
Länge: 100 bis 200 m
In verschiedenen Abschnitten könnten folgende Tests durchgeführt werden
Lärmschutz
Brandschutz
Brandtests
Fluchtwege
Löschwasserleitungen
Bewässerungsleitungen
Waschleitungen – Feinstaub
Wirkung der Staubbindung
Verschiedene Bepflanzungen
Spezielles Konzept für ECOOO – SPONSORING
Spezielles Konzept für ECOOO – DESIGN
Spezielles Konzept für ECOOO - LANDART
14.5. Entwicklung einer entsprechenden Verhandlungsstrategie
Als wichtigen Teil sehe ich in den auszuarbeitenden technischen und wirtschaftlichen ECOOO-WALL Alternativen und in den sonstigen Vorschlägen.
Dabei wären die Vorschläge und absehbaren Entscheidungen in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des B Verg G auszuarbeiten.
14.6. Die Bedeutung des Bundesvergabegesetzes in dieser Situation
Nach meiner Ansicht sind bei einer strategischen Betrachtung die § 40 und 55 des Bundesvergabegesetzes ( BVergG ) von Bedeutung.
Der § 40 BVergG lautet:
(1) Während der Angebotsfrist ist die Ausschreibung bei Vorliegen von zwingenden Gründen zu widerrufen, insbesondere wenn vor Ablauf der Zuschlagsfrist Umstände bekannt werden, die, wären sie schon früher bekannt gewesen, eine