SFH-142011 Neunkirchen Lärmschutzwände: ÖBB-Absage an Pilotprojekt xxxxxxxxxxxxx Große Hoffnung hatten sich Erik Maier und Zlatan Hamersak, die Gründer der Lärmschutzinitiative entlang der Südbahn, nach einem Gipfeltreffen mit den Stadtverantwortlichen gemacht. ://www.noen.at/neunkirchen/neunkirchen-laermschutzwaende-oebb-absage-an-pilotprojekt-oebb-laermschutzwand-39423346 xxxxxxxxxxxxxx Große Hoffnung hatten sich Erik Maier und Zlatan Hamersak, die Gründer der Lärmschutzinitiative entlang der Südbahn, nach einem Gipfeltreffen mit den Stadtverantwortlichen gemacht. Wie die NÖN berichtete, wollte man gemeinsam mit der Bahn ein Pilotprojekt mit neuen, niedrigen Lärmschutzwänden, den sogenannten „Noise Breakern" ins Leben rufen. Eine Hoffnung, die nun seitens der ÖBB aus praktischen Gründen zerstört wurde. " Einschränkungen bei Instandhaltungsarbeiten" 440_0008_6849261_neu10nk_seif_1sp.jpg Christopher Seif musste den Plänen der Stadt und der Lärmgegner eine Absage erteilen. Foto: ÖBB Eine gleisnahe Lärmschutzwand muss sehr nahe beim Gleis situiert werden, damit eine vergleichbare Schallabsorptionswirkung zu konventionellen Lärmschutzwänden gegeben ist. Ebenso müssen im Regelfall bei mehrgleisigen Strecken daraus ableitend auch Lärmschutzwände zwischen den Gleisen ausgeführt werden", erklärt ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif. Durch die gleisnahen Lärmschutzwände sind jedoch massive Einschränkungen der Instandhaltungsarbeiten im Bereich des Oberbaues gegeben: Unterschreitung der Mindestabstände für den Einsatz der Schotterbettreinigungsmaschine, Nichteinhaltung des erforderlichen Platzbedarfes für die Schneeräumung, erschwertes Einbringen und Verfüllen des Gleisschotters, was oftmals dann nur manuell möglich ist! „Bei Erfordernis einer Unterbausanierung, egal ob konventionell oder maschinell, müssten die gleisnahen Lärmschutzwände im Vorfeld komplett demontiert, an geeigneten Stellen gelagert und im Anschluss wieder montiert und versetzt werden", so Seif. "Auch andere gute Lärmschutztechnologien" 440_008_4318207_neu17bezir.jpg Bgm. Herbert Osterbauer: „Sind froh, dass wir einen für alle zufriedenstellenden Kompromiss erzielt haben!" Foto: NÖN Aufgrund dieser Auswirkungen und auf Basis der Überlegungen und Systemvergleiche mit der Deutschen Bahn wurde nach Abwägen der Vor- und Nachteile von gleisnahen Lärmschutzwänden entschieden, dass keine Pilotprojekte und somit auch kein Regeleinbau von derartigen Systemen innerhalb der ÖBB-Infrastruktur umgesetzt werden, da insbesondere die Instandhaltungsarbeiten im Oberbau deutlich erschwert und somit auch wirtschaftlich um vieles teurer werden würden. Bgm. Herbert Osterbauer bedauert zwar die Entscheidung der Bahn, betont aber, weiter für Gespräche und Alternativen offen zu sein. Auch für die Betroffenen ist dies ein harter Schlag ins Gesicht: „Wir finden es natürlich schade, dass die Noise Breaker nicht zum Einsatz kommen werden. Dies ist aber kein Grund, uns nicht noch mehr für unsere Anliegen einzusetzen. Es gibt auch noch andere gute Lärmschutztechnologien und Möglichkeiten", so Maier und Hamersak. |
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