SFH-13780 Finanzierung für Westbahn-Einhausung bleibt offen, OÖ NR 07. September 2016 - 00:04 Uhr . LEONDING. Nach wie vor nicht gesichert ist, ob sich die Stadt Leonding mit ihrer Forderung beim geplanten Ausbau der Westbahn durchsetzen kann.http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Finanzierung-fuer-Westbahn-Einhausung-bleibt-offen;art66,2337419 . Wie berichtet, will die Stadtgemeinde eine Einhausung, um die Bevölkerung vor dem Zuglärm zu schützen. Dass eine Einhausung technisch umsetzbar ist, steht mittlerweile fest. Nun spießt es sich an der Finanzierung für das Projekt. Daran änderte auch ein Besuch einer oberösterreichischen Delegation, bestehend aus Landeshauptmann Josef Pühringer (VP), Landeshauptmann-Stellvertreter Günther Steinkellner (FP) und Vertretern der Stadt Leonding, angeführt von Bürgermeister Walter Brunner (SP), bei Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SP) wenig. Eine Einhausung würde 170 Millionen Euro zusätzlich kosten, die Gesamtkosten inklusive viergleisigem Ausbau waren zuletzt mit rund 240 Millionen Euro beziffert worden. Landeshauptmann Pühringer präsentierte in Wien folgenden Finanzierungsvorschlag: Das Ministerium für Infrastruktur und die ÖBB sollen je ein Drittel der Kosten übernehmen, das Land und die Stadt Leonding würden sich die restliche Summe teilen. Diesem Finanzierungsplan erteilte Leichtfried jedoch eine Absage, da die vorhandenen Budgetmittel eingeschränkt seien. Weitere Prüfungen erforderlich Als Rückschritt sieht Brunner die Auskünfte des Ministers nicht. "Es war ein konstruktives Gespräch. Wir werden uns nun noch einmal zusammensetzen", sagt der Leondinger Stadtchef im Gespräch mit den OÖNachrichten. Gemeinsam mit Experten soll geprüft werden, ob für die Einhausung eine kostengünstigere Lösung möglich ist. Auch mit den Planern der Bundesbahnen sind noch Gespräche geplant. "Wir werden alles versuchen, damit wir die Einhausung zustande bringen", sagt Brunner. Die ursprünglichen Pläne der ÖBB hatten statt einer Absenkung der Trasse samt Einhausung lediglich Lärmschutzwände vorgesehen. Diese Lärmschutzmaßnahme war den Stadtpolitikern zu wenig. Der Baubeginn für den viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Linz und Wels ist für das Jahr 2018 geplant. Derzeit ist die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Pläne der ÖBB im Gange. Nötig wird die Maßnahme aufgrund der Dringlichkeit, eine höhere Kapazität anzubieten. (cb) Westbahnausbau Mehr Kapazität möchten die ÖBB auf der Westbahnstrecke zwischen Linz und Wels ermöglichen. Deshalb wird der Abschnitt auf vier Gleise ausgebaut. In Leonding regte sich gegen dieses Projekt rasch Widerstand, da die Pläne ÖBB lediglich Lärmschutzwände beinhalten. Die Stadtpolitik fordert jedoch eine Absenkung der Trasse inklusive einer Einhausung, um die Bevölkerung vor dem Zuglärm zu schützen. |