SFH-11228 Jubel und Kritik um Lobau-Tunnel,  Kurier   Letztes Update am 27.03.2015, 14:10 » Posting Dr. Lederbauer vom  27.3.2015 21.45

Der Baubescheid für die S1 ist erlassen. Umweltorganisationen haben bereits Einsprüche angekündigt.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/lobautunnel-nimmt-uvp-huerde/121.756.514» SFH-4618 e mail des Dialogbüros Wien Die Grünen an Dr. Lederbauer vom Dienstag, 09. November 2010 11:48
Re: ECOOO-TUNNEL - ECOOO-BRIDGE, Lückenschluß Umfahrung Wien


Das lange Warten hat vorerst ein Ende. Die bestehende Lücke in der Wiener Außenringautobahn – von Süßenbrunn bis Schwechat, inklusive dem Lobau-Tunnel – soll bis 

2025 geschlossen werden.  Am Freitag hat das Verkehrsministerium  das die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) abgeschlossen und den Baubescheid für das 19 km lange Teilstück erlassen.

Jetzt ist die Asfinag am Zug: Einerseits wird mit den Grundstücksablö

sen begonnen; rund 20 Hektar Fläche werden gebraucht. Andererseits wird die Ausschreibung für den nördlichen Abschnitt von Süßenbrunn bis Groß-Enzersdorf vorbereitet.

Offene VerfahrenParallel dazu laufen jedoch noch die Genehmigungsverfahren zu den Themen Naturschutz und Wasserrecht. Die  Bescheide, die für den Baubeginn ebenfalls notwendig sind, sollen bis Mitte 2016 vorliegen. Verzögerung werde es laut Asfinag-Vorstand Alois Schedl keine geben. Die Sicherheitsbedenken seien widerlegt und die mehr als  500 Einwände, vor allem wegen des Naturschutzes, seien eingearbeitet worden.

» SFH-4618 e mail des Dialogbüros Wien Die Grünen an Dr. Lederbauer vom Dienstag, 09. November 2010 11:48
Re: ECOOO-TUNNEL - ECOOO-BRIDGE, Lückenschluß Umfahrung Wieninsbesondere folgende Themenbereiche behand» SFH-4618 e mail des Dialogbüros Wien Die Grünen an Dr. Lederbauer vom Dienstag, 09. November 2010 11:48
Re: ECOOO-TUNNEL - ECOOO-BRIDGE, Lückenschluß Umfahrung Wienelt:

Vor allem im 22. Bezirk erhofft man sich von der S1 eine Entlastung. Der Verkehr in der Breitenleer Straße soll laut Asfinag bis 2025 auf rund 23.000 Fahrzeuge pro Tag steigen. „Ein Großteil der Lenker möchte gar nicht in den Bezirk, hat derzeit aber keine Alternativen,  die Donau zu queren", sagt Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.
Während die eine Seite jubelt, hagelt es von Naturschutzorganisationen heftige Kritik. „Alliance For Nature" befürchtet negative Auswirkungen auf den Nationalpark. Dieser wird den Bescheid nun prüfen. Direktor Carl Manzano ist derzeit  aber auf Urlaub.

Umweltexperte und Projektgegner Wolfgang Rehm verweist hingegen auf die anstehende Wien-Wahl: „Die politische Vorgabe ist jetzt stärker zum Tragen gekommen." Objektiv betrachtet gebe es laut Rehm „eine erdrückende Menge an Einwänden", die zur Abweisung hätte führen müssen.
Die Naturschutz-Organisationen haben Einsprüche gegen den Bescheid angekündigt. Die Initiative „Zukunft statt Autobahn" schreibt: „Asfinag: Zu früh gejubelt."
Ex-Asfinag-Aufsichtsrat Willy Matzke bezweifelt die Finanzierbarkeit des Projekts. Der Tunnel sei „eine größere Gefahr für die Pendler, denn es gibt keinen Fluchtweg ins Freie." Auch Günther Schweizer von ARBÖ meint: „Eine Querung ist wichtig, ein Tunnel ist aber nicht nötig."

» Mehr zum Thema Außenring-Schnellstraße lesen Sie hier.

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» Posting Dr. Lederbauer vom  27.3.2015 21.45

»
... „Eine Querung ist wichtig, ein Tunnel ist aber nicht nötig."...

Aha.

Querung: Ja - Tunnel. Nein.

Was denn nun?

Selbstverständlich ist ein Querung - ohne Tunnel möglich.

Dabei hätten schon vor langr Zeit alternative und  originelle Lösungen überlegt werden müssen. 

Zeit hiefür gab es genug - aber offensichtlich kein Intersse.


Der Zug ist aber noch nicht abgefahren...

Vgl:


» SFH-4618 e mail des Dialogbüros Wien Die Grünen an Dr. Lederbauer vom Dienstag, 09. November 2010 11:48
Re: ECOOO-TUNNEL - ECOOO-BRIDGE, Lückenschluß Umfahrung Wien

http://www.so-for-humanity.com2000.at/index.php?modul=content&rubrik=88&aid=4288&page=

 

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Interessante Postings
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Markus Graf vor 6 Stunden » Permalink    |   » Melden   1 3

Dieser Tunnel ist nicht nur ein Milliardengrab sondern wird auch die Landschaft nachhaltig zerstören. Es gibt ja eine Bauordnung sprich Tunnelverordnung, welche bei Tunneln alle 500 Meter eine Fluchtbucht sowie einen Notausstieg vorsehen muss. Bei der Baulänge von 8 Km müssen auch die Zu- und Abfahrten für Rettungswägen möglich seien: d.h. Not- Auf und Ausstiege werden auch in der Lobau gebaut.

Meiner Meinung nach wäre um dieses Summe sicherlich zwei Donaubrücken baulich möglich sowie eine weiträumige Umfahrung bei z.B.: Fischamend einmündet bei Gross Enzersdorf sinnvoller. Egal wie, für mich ist dieses Bauvorhaben Verschwendung von Geldern und eine Naturkatastrophe!

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Michael Lang-Sabitzer vor 9 Stunden » Permalink    |   » Melden   2 5

Für 8 km Straße 1.4 Mrd Euro ausgeben zu wollen kann nur als größenwahnsinnig bezeichnet werden. Kosten und Nutzen stehen in keinerlei Relation zueinander. Deswegen sollte dieses Projekt sofort gestoppt werden.

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Dino Carlo vor 9 Stunden » Permalink    |   » Melden   4 1

Das ist wahrscheinlich das wichtigste Infrastruktur-Bauprojekt der Republik - da verbuddelt die Bahn grad mehr Milliarden für weniger Nutzen.
Aber in einem Punkt bin ich bei Ihnen. Das wäre auch um einen Bruchteil gegangen, wenn man die Lobau nicht unbedingt mittel Tunnel, und noch dazu ausgerechnet an der breitesten Stelle queren würde. Aber grad diese Variante (und die Verzögerung, was die Sache auch nicht verbilligt) verdanken wir ja den Möchtegern-Ökos.

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Michael Lang-Sabitzer vor 8 Stunden » Permalink    |   » Melden   2 6

Die Wichtigkeit dieser Straße erschließt sich mir nicht. Als Ersatz für die A23 taugt diese Autobahn nicht, denn sie führt km-weit am Wiener Stadtzentrum vorbei. Dort fahren aber die meisten Leute hin, die die A23 benützen. Und wegen der paar Leute, die täglich vom Marchfeld nach Schwechat und retour fahren, muss man diese Straße nicht bauen. Die einzigen Leute, denen sie wirklich etwas nützt, sind die Lenker der ausländischen Transit-LKW. Und für die soll ich Milliarden ausgeben?
Und dass es wenn, dann ein Tunnel sein muss, liegt eben daran, dass die Lobau ein Naturschutzgebiet ist. Und das zurecht.

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Alexander Fuchs vor 7 Stunden » Permalink    |   » Melden   5 0

Vielleicht würde sich die Wichtigkeit der Strasse erschließen, wenn Sie in den betroffenen Gebieten wohnen würden! Es ist ja Sinn und Zweck der Umfahrung, dass sie am Stadtzentrum vorbeiführt um die A23 zu entlasten - siehe auch S1.Aber es ist ja typisch, wenn man für den Alltag blind ist, dass man glaubt der Tunnel wird nur für Ausländer und deren Transit-LKW gebaut. In 1220 Wien und den Randgebieten (zB. Gross-Enzersdorf) entstanden und entstehen immer noch tausenden Wohnungen, Reihenhäuser und Einfamilienhäuser (zB Seestadt Aspern) und die einzige Anfahrtsweg ist die Erzherzog-Karl-Strasse zur A23. Was glauben Sie wie lange das gut geht ohne richtige Strasseninfrastruktur? Ja klar, unsere blauäugigen Grünen sind ja begeistert, dass die U-Bahn schon bis in die Seestadt fährt, vergessen aber offensichtlich, dass nicht alles mit der U-Bahn befördert werden kann. Ich kann die Zuständigen nur auffordern, den Tunnel und damit die Umfahrungen so schnell wie möglich zu bauen, bevor alles in einem Infarkt endet und abertausende Millionen in den Sand gesetzt werden, da nichts mehr geht und alle im Stau stecken.

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Dino Carlo vor 6 Stunden » Permalink    |   » Melden   5 0

Dass 1,4 Milliarden für die Finalisierung des Regionenrings teuer sind stimmt - etwas relativiert es sich, weil ja auch eine Donauquerung dabei ist (damit erspart man sich ja das Alternativprojekt bei Fischamend), aber man will unbedingt die Tunnelvariante, noch dazu an der breitesten Stelle.

Eine Brückenlösung an der schmalsten Stelle wäre wohl wesentlich klüger, und es wäre nicht das erste Naturschutzgebiet mit Brücke, aber genau das wurde ja von den Natürschützern verhindert. Aber ein bereits fertiggestellter Regionenring mit an die 80 km Autobahn wird auch dadurch nicht aufgehalten werden. Besonders unverständlich an den Verhinderern ist, dass ja durch die Verhinderung nicht nur Stau erzeugt wird, sondern sogar zusätzliches Verkehrsaufkommen, das überdies ziemlich weit ins Zentrum getragen wird - noch dazu am überlastetsten Bereich überhaupt (Knoten Prater).
Hinzu kommt, dass das Gebiet nördlich der Donau sowieso DAS Entwicklungsgebiet der Ostregion ist - und nicht nur wegen Aspern.

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