SFH-142162 ASFINAG, Gemeinde und Transitforum Tirol gemeinsam für mehr Lärmschutz bei Ampass (A 12 Inntalautobahn)

Neuer Lärmschutzdamm zum Schutz der Anrainerinnen und Anrainer an der Inntalautobahn

https://leitbetriebe.at/asfinag-gemeinde-und-transitforum-tirol-gemeinsam-fuer-mehr-laermschutz-bei-ampass-a-12-inntalautobahn/


Dauerhafter, nachhaltiger Schutz vor Lärm für die Anrainerinnen und Anrainer – das ist das gemeinsame Ziel von ASFINAG, der Gemeinde Ampass und dem Transitforum. In konstruktiver Zusammenarbeit ist es gelungen, ein Lärmschutzprojekt entlang der A 12 Inntalautobahn auszuarbeiten, um die Anrainer-Familien bei Ampass vor Autobahnlärm zu schützen.

„Wir arbeiten ständig daran, dass wir effektiven und effizienten Lärmschutz umsetzen können. Mit dieser Zusammenarbeit, die vielleicht für einige ungewöhnlich scheinen mag, haben alle Beteiligten bewiesen, worum es geht: um den Schutz der Tiroler Bevölkerung vor gesundheitsbelastenden Verkehrslärm. Die kreative Lösung, die bei Ampass gefunden wurde, ist das erfreuliche Ergebnis, wenn alle an einem Strang ziehen. Geplant ist ein Lärmschutz, der im Rahmen unserer Vorgaben und Möglichkeiten auch umsetzbar ist", erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.

„Im Namen der betroffenen Anrainerschaft, für die wir uns seit mehr als sechs Jahren engagieren, bedanken wir uns bei allen, welche dieses dauerhaft und nachhaltig wirkende Lärmschutzprojekt ermöglicht haben. Vor allem beim Landwirt, der mit seiner Zustimmung zur Aufschüttung auch seine soziale Einstellung gegenüber der Nachbarschaft und der Gemeinde bewiesen hat. Lärm verursacht verschiedenste Krankheiten und ist deshalb mit den heute gegebenen rechtlichen, technischen und finanziellen Mitteln zu reduzieren. Um der Anrainerschaft die Gesundheits- und Lebensqualität auch im Garten, der Terrasse, dem Balkon und den Innenräumen wieder halbwegs herzustellen und dauerhaft zu verbessern. Das wird mit diesem Projekt unserer `Enkeltauglichen Lärmschutz-offensive` gelingen und steht als Beispiel dafür, dass sich Engagement lohnen. Auch wenn es oft einen sehr langen Atem braucht: die Anrainerinnen und Anrainer können nicht fliehen, der Lärm aber kann und muss bekämpft und reduziert werden", so Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria-Tirol. 

Bürgermeister Hubert Kirchmair (Ampass) ist erfreut, dass diese Zusammenarbeit mehr Lebensqualität bringen wird. „Dank der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen ASFINAG, Transitforum Austria-Tirol den Grundeigentümern und der Gemeinde Ampass ist es gelungen, den lärmgeplagten Bewohner*innen des Ortsteils Häusern durch die Errichtung dieses Lärmschutzdammes einen verbesserten und nachhaltigen Lärmschutz zu schaffen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und hoffe auf gutes Gelingen dieses Vorhabens."

Neuer Lärmschutzdamm entsteht 2022
Das gemeinsame Projekt von ASFINAG, Gemeinde und Transitforum unterscheidet sich etwas von üblichen Lärmschutzmaßnahmen an der Autobahn. In diesem Bereich der Autobahn war trotz intensivster Bemühungen bislang kein Lärmschutz möglich, der zu 100 Prozent ohne Beteiligung etwa der Gemeinde hätte umgesetzt werden können. Der Grund dafür liegt in der für die ASFINAG bindenden Dienstanweisung für Lärmschutz an Bundesstraßen. Gemeinsam mit der ASFINAG, der Gemeinde Ampass, dem Transitforum und den Grundeigentümern konnten nun die Weichen für einen nachhaltigen Lärmschutz gestellt werden.

Im Bereich Ampass ist geplant, einen Lärmschutzdamm an der Autobahn zu errichten. Das Material dafür liefert ein noch zu definierendes Partnerunternehmen, der Lärmschutzdamm wird als Deponie von der Gemeinde errichtet. Durch dieses Modell wird nicht nur ein effektiver Lärmschutz gewährleistet, sondern auch eine Finanzierung ohne Belastung für das Gemeindebudget ermöglicht.

Der Lärmschutzdamm wird mit 400.000 Kubikmeter Material auf einer Länge von rund 500 Metern und einer Höhe von bis zu 16 Metern errichtet. Baubeginn ist im Frühjahr 2022, die Fertigstellung ist für 2023 geplant.  Um die Beeinträchtigungen für den Siedlungsraum von Ampass durch die Materialtransporte so gering wie möglich zu halten, wird für die Hauptbauphase ein eigenes Verkehrskonzept entwickelt. Die nächsten Schritte sind nun die Weiterführung der Planungen sowie die Durchführung der erforderlichen Behördenverfahren und Einholung sonstigen notwendigen Genehmigungen.

Link zum Unternehmensprofil von der ASFINAG: » hier

Anmerkung Dr. Lederbauer vom 24.5.2021

Es ist einfach unglaublich was hier passiert.

Laut ASFINAG soll ein 500 m langer, rd 16 m hoher Damm entlang der Autobahn als Lärmschutz aufgeschüttet werden. 

Die gleiche ASFINAG sieht sich mit Lärmproblemen entlang eines vergleichbaren Damms  in Stockerau ( nördlich von Wien ) konfrontiert.

Vgl.
» SFH-141929 Website der politisch unabhängigen Bürgerinitiative "Tunnel und Grüner Übergang" Ausbau A22 Abschnitt Stockerau AKTUELLE NEWS - hier halten wir Sie auf dem neuesten Stand: 24.09.2019 - 3. Infoabend für die Stockerauer Bevölke
Wir möchten Sie recht herzlich zu unserer Veranstaltung über die Mängel im Feststellungsverfahren am Dienstag, 24. September von 19:00 bis 21:00 Uhr in den Städtischen Bauhof Stockerau, Pflanzsteig 1 einladen.

http://www.so-for-humanity.com2000.at/index.php?modul=content&rubrik=428&aid=10141&page=

Die gleiche ASFINAG hat dort an der Dammkrone eine 7 m hohe Lärmschutzwand aus Aluminium Paneelen oder Holzbeton vorgesehen.

Diese Lösung wurde von der Bevölkerung abgelehnt.

Nun plant die ASFINAG eine rund 13 m hohe Wand nahe der Autobahn. Auch diese Lösung wurde von der Bevölkerung abgelehnt.

Eine 13 m hohe Lärmschutzwand wurde in  Wiener Neudorf errichtet. Dieses ästhetische Meisterwerk sondergleichen kann man bereits vor Ort bewundern.

Vgl.:


» SFH-142145 Der Lärmschutz für Wiener Neudorf an der A 2 entsteht, 15.03.2021 | Lärmschutz, A 2 Süd Autobahn
rste Lärmschutzwandsteher werden aufgestellt; Gesamtfertigstellung im Sommer 2021 geplant

http://www.so-for-humanity.com2000.at/index.php?modul=content&rubrik=436&aid=10375&page=

Die ASFINAG plant also munter im Jahre 2021 in Ampass ( Tirol ) eine Lösung, die sich schon Jahre zuvor bei einem anderen Projekt ( Stockerau )  als desaströs herausgestellt hatte.

Einfach unglaublich.

Es gibt aber für die Bewohner von Ampass einen Hoffnungsschimmer: Das Projekt eines Damms wird erst geplant. Es muß nun alles daran gesetzt werden, dass auch eine andere Lösung geplant wird.

Ansonsten schreibt die ASFINAG nur diesen Damm aus  und läßt Alternativen - wie bei Ausschreibungen seit Jahren üblich - nicht zu.


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