SFH-141568  Langenzersdorf A22-Lärmschutz: Anrainer & Gemeinde mit Geduld am Ende, NÖN   Von Bernhard Preineder. Erstellt am 23. September 2020 (05:05)

Langenzersdorf: Gemeinde und Anrainer erhöhen Druck für 80-km/h-Temporeduktion.


https://www.noen.at/korneuburg/langenzersdorf-a22-laermschutz-anrainer-gemeinde-mit-geduld-am-ende-langenzersdorf-geschwindigkeitsbeschraenkung-laermschutz-a22-laermschutz-225119761

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ÖVP-GemeinderatPeter König (l.) und Anrainer greifen zu härteren Mitteln, um die Entscheidungs-träger des Landes NÖ und des Bundes„aufzuwecken".


Den Langenzersdorfern platzt langsam der Kragen: Seit fast einem Jahr bemüht sich die Marktgemeinde, eine Tempo-80-Beschränkung auf der Autobahn durchzusetzen – mit überschaubarem Erfolg. Außer einiger halbherzigen Zusagen gab es keine wirkliche Unterstützung seitens der verantwortlichen Stellen des Landes NÖ und des Bundes.

„Während es etwa bei der SCS im Bereich Vösendorf eine zeitgemäße Lärmschutzwand gibt, lässt man uns im Regen stehen", schüttelt ÖVP-Gemeinderat Peter König den Kopf. „Dabei sind dort keine Anrainer direkt vom Lärm betroffen, während es bei uns an die 2.000 Anrainer sind, die vom Lärmpegel in ihrer Lebensqualität bis hin zur Gesundheitsschädigung beeinträchtigt werden", erklärte er im NÖN-Gespräch.

Dabei geht es gar nicht da rum, eine permanente Temporeduktion durchzusetzen. „Nur so lange, bis wir eine zeitgemäße Lärmschutzmauer haben", schränkt er ein. Die Reduktion sollte systemelastisch sein, was das Verkehrsaufkommen betrifft.

Offener Brief: „Sind wir denn Bürger zweiter Klasse?"

Nachdem alle Bemühungen diesbezüglich gescheitert sind, wendet sich Langenzersdorf nun mittels eines offenen Briefs an die Entscheidungsträger in Sachen Verkehr, Umwelt- und Bevölkerungsschutz. „Sind wir denn Bürger zweiter Klasse?" wird ebenso gefragt wie auch „Ist Ihnen unsere Gesundheit egal?". König weiß: „Nach den heutigen Standards würde die derzeitige Lärmschutzmauer im Gemeindegebiet gar keine Zulassung bekommen."

Mit dieser groß angelegten Kampagne will man die Entscheidungsträger nun aufwecken und die Öffentlichkeit informieren. „Wir werden dafür alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle und Medien nutzen", verspricht König. Mittlerweile wurden schon Plakate bei der Autobahn und in der Gemeinde angebracht, um auf diesen Missstand hinzuweisen, mit der kämpferischen Schlussbemerkung: „Wir haben lange genug auf Ihre Unterstützung gewartet!"

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